Selbstheilungstraining, Psychotherapie und Beratung
 

Die Vorstellungskraft ist der Anfang der Schöpfung.

Man stellt sich vor, was man will;

man will, was man sich vorstellt; und am Ende erschafft man, was man will.

George Bernard Shaw


Imaginationstraining

In uns allen wohnt ein Innerer Heiler, eine Weisheit und Innere Führung, die sehr genau weiß, was gut für uns ist, was uns zufriedener macht, was unserer Heilung zuträglich ist, und was ihr im Gegensatz dazu eher im Wege steht.

Um umfassende Heilung und Lebenszufriedenheit zu erlangen, sollte der Mensch sein Leben im Einklang mit sich selbst, seinen inneren Bedürfnissen, Wünschen und Sehnsüchten verbringen. Krankheit kann ebenso wie eine seelische Krise ein Zeichen dafür sein, dass sich der Mensch zu weit von seinen Lebenswünschen, persönlichen Bedürfnissen oder seiner Lebensaufgabe entfernt hat.

Zugang zu unserer Inneren Führung oder Weisheit finden wir über innere Impulse und unsere Intuition - Fähigkeiten, die der rechten (intuitiven, ganzheitlichen, integrativen, kreativen), gefühlsorientierten Gehirnhälfte entspringen. Dieser Zugang ist in unserer von Schnelllebigkeit und Leistungsdruck geprägten westlichen Welt aber leider allzu oft verstellt.

Deutlich besseren Kontakt haben wir meist zu unserer verstandesorientierten, linken Gehirnhälfte und damit dem logischen, analytisch-abstrahierendem Denken. Bei allem Positiven, was der Verstand für uns leistet, repräsentiert er jedoch auch rigide, anerzogene oder übernommene gesellschaftliche Normen sowie negative, hinderliche Gedankenmuster, die der gelebten Intuition oft im Wege stehen.

Der weiße Mann muss verrückt sein – er denkt mit dem Kopf, nicht mit dem Herz …
Zitat eines Indianerhäuplings

Um Zugang zu unserem Inneren Heiler zu bekommen, ist es essentiell wichtig, die Aktivitäten beider Gehirnhälften in Einklang zu bringen, also zu lernen, „mit dem Herzen zu denken“. Nur so können sich negative und krankmachende Glaubenssätze auflösen und die Innere Weisheit kann „gehört“ und verstanden werden. 

 

Was können Imaginationsübungen leisten?

Über Imaginationsübungen können wir  

  • Zugang zur Inneren Stimme bekommen
  • negative Gedankenmuster unterbrechen
  • uns bewusst auf Gewünschtes einstimmen

 

Gezielte vs. offene Imaginationsübungen

Imaginationsübungen gestalten sich anders als Meditationen, Traumreisen oder Hypnosen. Eine Imaginationsübung induziert einen tiefen Entspannungszustand, in der das Gehirn bei grundsätzlich erhaltener Wachheit auf der sog. Alpha-Frequenz arbeitet. In diesem Zustand „pendelt“ die/der Übende zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. So können Impulse und Informationen aus dem Unterbewusstsein in das Bewusstsein aufsteigen, was bei den sog. „offenen“ Imaginationen der Fall ist. Andersherum können bei den sog. „geführten“ Imaginationen bewusste Ziele und Wünsche gewinnbringend im Unterbewusstsein verankert werden. Eine Imaginationsübung spricht immer alle Sinne an. Innere Bilder können gesehen, gefühlt, geschmeckt oder gerochen werden.

 

Offene Imaginationen

Möchten wir den Zugang zur Intuition stärken, wählen wir deshalb sog. „offene“ Imaginationsübungen, in denen wir uns für das Unterbewusste öffnen. Themen und Impulse werden in offenen Anweisungen lediglich „gebahnt“. Eine offene Imaginationsübung ist immer eine Einladung an den Übenden, sich selbst besser kennen zu lernen. Mit ihrer Hilfe können wir unserer inneren Stimme und Führung näher kommen, unsere Fähigkeiten, Bedürfnisse, Wünsche und Lebensaufgaben besser erkennen.

Hier braucht es persönliche Reflektion, vor allem nach der Übung, um aufkommende Impulse und Gedanken richtig einordnen zu können, bevor der denkende Verstand sie wieder überdeckt oder gemäß eingefahrener, alter Denkmuster „falsch“ einordnet.


Gezielte Imaginationen

Mit gezielten Vorstellungsübungen, mit Hilfe konkreter Innerer Bilder, können wir unser Unterbewusstsein auf ein gewünschtes Ergebnis „programmieren“. Aus der Motivationspsychologie wissen wir: Wenn jemand etwas an sich ändern möchte, sollte er sich das gewünschte Endresultat so genau wie möglich vorstellen. Die physiologisch beweisbaren Zusammenhänge dieser Erkenntnis hat uns die Psychoneuroimmunolgie vermittelt (siehe hierzu auch: Selbstheilung)

Im Vorfeld einer gezielten Imaginationsübung ist eine genaue Reflektion persönlicher Wünsche und Ziele sowie Inhalte und Art der angestrebten Imagination wichtig, um die bestmögliche Zielerreichung für den Übenden zu gewährleisten.

 

Imaginationsübungen nach O. Carl Simonton

O. Carl Simonton (1942-2009), Mediziner, war einer der ersten Psychoonkologen dieser Welt. Bereits in den 70er Jahren arbeitete er in den USA erfolgreich „psychologisch“ mit krebskranken Menschen an der Aktivierung ihrer Selbstheilungskräfte. Das Herzstück seiner Arbeit und seines Vermächtnisses sind gezielte und offene Imaginationsübungen.

Das Gesundheitstraining nach Simonton wird in vielen Ländern praktiziert. Bis zu seinem Tod war Carl Simonton jedes Jahr zu Gast bei der Gesellschaft zur Biologischen Krebsabwehr e.V. , Heidelberg, die seinen Behandlungsansatz auch heute noch propagiert.

Ich selbst setze die Imaginationsübungen nach Carl Simonton seit vielen Jahren mit sehr guter Resonanz nicht nur in der Psychoonkologie, sondern auch bei jeglichen anderen Krankheitsbildern oder seelischen Krisen ein.

Imaginationsübungen sind gerade deshalb wunderbare Instrumente zur Selbstheilung, weil sie den Übenden in seiner unmittelbaren Selbstwirksamkeit (gezielte Imaginationen) und seiner Selbstwahrnehmungsfähigkeit (offene Imaginationen) stärken – zwei essentielle Voraussetzungen, um das Wunder der Selbstheilung zu erfahren.