Selbstheilungstraining, Psychotherapie und Beratung
 

Heilung ist ein kreativer Akt, der genau wie alle andere Kreativität, harte Arbeit und Hingabe erfordert.

Dr. med. Bernie Siegel

… und, genau wie alle andere Kreativität, Freude machen kann, darf und soll!

Britta Lemke


Krankheitsmanagement

Welcher Heilungsweg ist richtig für mich?

Obwohl es in der Behandlung der meisten Erkrankungen empfohlene Standards und allgemeingültige Erfahrungen gibt, ist Heilung immer auch ein individueller Prozess. Keine Krankengeschichte gleicht einer anderen vollkommen, weil jeder Mensch einzig ist. Die Resonanz eines Menschen auf eine bestimmte Therapie kann im Einzelfall anders und nicht vorhersehbar sein.

Unsere Welt bietet unzählige Heilungsangebote auf verschiedensten Sektoren. Klassische Schulmedizin, zahlreiche Psychotherapieformen, verschiedenste Naturheilverfahren, östliche Behandlungsmethoden, klassische Homöopathie, bioenergetische Heilweisen und Geistheilungen stellen hier nur eine kleine Auswahl und Überbegriffe für mannigfaltige Behandlungsformen dar. Diese Fülle kann verwirren. Doch sie macht auch Mut, denn es können immer noch neue Wege gegangen werden, wenn bisherige Therapieversuche nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringen. 

 

Die eigene Heilung aktiv mitgestalten

Für einen erfolgreichen Heilungsweg ist es von besonderer Wichtigkeit, dass Sie sich bewusst für eine Behandlung entscheiden. Überzeugt sein von der selbstbestimmt gewählten Heilmethode und Vertrauen in den jeweiligen Behandler sind grundsätzliche Voraussetzungen, damit eine Behandlung greifen kann.

Das ist manchmal besonders schwer, weil die Konfrontation mit einer schweren Krankheit immer auch starke Verunsicherung oder subjektiv empfundenen Kontrollverlust bedeutet. Der Körper scheint plötzlich eigene Wege zu gehen, die sich unserer Einflussnahme entziehen, die gewohnte Mach- und Planbarkeit des eigenen Lebens bricht zusammen. Unter diesen Bedingungen ist es eine große Herausforderung, dennoch Selbstbestimmtheit zu leben.

Manche kranke Menschen verlangen unter einer Krankheit daher vermehrt nach äußerer Führung. Nach einer Diagnose übergeben sie sich und ihren Körper ganz in die Verantwortung fachlicher Autoritäten und befolgen Therapievorgaben, ohne deren Nützlichkeit und Stimmigkeit für sich selbst überprüfen zu können oder wollen. Wenn diese Therapiekonzepte auf Dauer dann versagen und sich der erhoffte Behandlungserfolg nicht einstellt, scheinen chronische Beschwerden und Krankheit für sie festgeschrieben. Nicht selten identifizieren sich Betroffene dann damit „austherapiert“ zu sein und halten persönliche Heilung nicht mehr für möglich.


Ein außergewöhnlicher Patient werden ...

Selbstbestimmte Menschen versuchen dagegen, ihre Heilungswege in Übereinstimmung mit der eigenen Intuition zu wählen. Sie wissen, dass der Innere Heiler immer in Resonanz mit dem Äußeren Heiler (Arzt, Behandler) stehen muss, damit sich das Wunder wirklicher Heilung entfalten kann. Eigeninitiative, Informiertheit, Eigenverantwortung, und die Bereitschaft, die eigene Heilung zum wichtigsten Projekt des eigenen Lebens zu machen, sind wichtige Bestimmungsstücke eines solchen Weges. Nach Dr. med. Bernie Siegel, Chirurg und auf dem Gebiet der Selbstheilung arbeitender Arzt und Buchautor, gehen diesen Heilungsweg z. B. nur etwa ein Drittel aller Krebspatienten. Diejenigen, die ihn gehen, bezeichnet er als „außergewöhnliche Patienten“, mit den seiner Erfahrung nach besten Heilungschancen.


Kritisch informieren - Auf die Innere Stimme hören - Entscheiden

Der selbstbestimmte Umgang mit einer Erkrankung kann sich meiner Erfahrung nach in folgenden Schritten vollziehen: 
  

Kritische Informationssichtung 

Um sich für geeignete Therapieformen entscheiden zu können, ist das Zusammentragen folgender Informationen wichtig:

  • Welche Verfahren kommen bei meiner Erkrankung zum Einsatz?
  • Welche Erfahrungen und Heilerfolge sind hierbei beschrieben?
  • Wo gibt es kundige Behandler für die gewählte Methode?
  • Was kennzeichnet Heilungserfolge – generell und krankheitsunspezifisch?


Innere Stimme 
Vor der letztendlichen Entscheidung für eine Behandlung sollte die in Betracht kommende Behandlungsmethode mit den eigenen Bedürfnissen, Einstellungen und Glaubensüberzeugungen abgeglichen werden. Die folgenden Fragen sollten bei der Wahl einer Behandlungsmethode uneingeschränkt mit ‚Ja’ beantwortet werden können:

  • Habe ich ein gutes Gefühl bei der gewählten Methode?
  • Habe ich ausreichendes Vertrauen zum gewählten Behandler?


Entscheidung
Ist die Entscheidung für eine Therapiemaßnahme getroffen, sollte anderen Behandlungsmöglichkeiten keine große Aufmerksamkeit mehr zukommen. Betreffende Informationen können evtl. für spätere Zeiten zur Kenntnis genommen, sollten in jedem Fall aber „bei Seite“ gelegt werden. Der unsichere Seitenblick „wäre diese andere Behandlung vielleicht doch besser für mich?“ hat einen schwächenden Effekt auf verfügbare Selbstheilungsenergien. Um diese wirkungsvoll entfalten zu können, ist eine Fokussierung auf den eigenen Weg immens wichtig. Die gewählte Methode sollte - einmal gewählt - in uneingeschränkt gutem Glauben durchgeführt werden. Zweifel und Verzagtheit beeinflussen den Heilungsfluss und blockieren wertvolle Selbstheilungsenergien.

 

Angebote zum Krankheitsmanagement in meiner Praxis:

  • Falls nötig, Hilfestellungen zu Fragen: Wo bekomme ich die nötigen Informationen über meine Erkrankung?

  • Gemeinsame Sichtung geeigneter Unterstützungssysteme (Selbsthilfeliteratur, Selbsthilfeorganisationen)

  • Hilfen beim Hören auf die Innere Stimme. Dabei können persönliche Krankheitsüberzeugungen (was Sie glauben wie Ihre Krankheit entstanden ist, welche Behandlung Sie für richtig halten, bzw. zu welchen Behandlungsmethoden Sie besonderes Vertrauen haben) wertvolle Hinweise auf mögliche Behandlungserfolge oder notwendige Verhaltensänderungen ergeben. 

  • Reflektion des Entscheidungsprozesses 

  • Zwischenbilanzen von Therapiemaßnahmen. Gerade hier ist eine reflektierende Hilfestellung von außen hilfreich. Bei einem chronischen Leiden neigt man als Betroffener leicht dazu, kleine, aber stetige Heilerfolge nicht ausreichend wahrzunehmen und positiv zu bewerten.